Sommercup - Wanderpokal wandert nicht

Der erste Sommercup im Brale-Sportpark von Elster ist Geschichte. Und: Es wird eine Zweitauflage im kommenden Jahr geben. Roland Fleck, Abteilungsleiter Fußball bei Gastgeber Eintracht Elster (Landesliga), meinte dazu: „Wir wollten etwas für die Region tun. Deshalb haben wir nur Mannschaften aus dem Landkreis eingeladen. Der Auftakt macht uns Mut.“ Damit meinte er den reibungslosen Ablauf und den Gewinn des Wanderpokals. Zu den Beweggründen für ein solches Turnier nannte er auch, dass die Trainer hier die Chance bekommen, verschiedene Taktiken auszuprobieren oder Spieler einmal auf ungewohnten Positionen einzusetzen. Im Finale traf Elster auf Grün-Weiß Annaburg (Landesliga). Wer den Turnierverlauf verfolgte, wird bestätigen, dass es zwei würdige Finalisten waren. Dies bewiesen sie auch im Endspiel. Bei nur 35 Minuten Spielzeit ging es sofort zur Sache. Dabei waren unterschiedliche Taktiken erkennbar. Die Eintracht spielte sicher und ruhig aus der Abwehr nach vorn, setzte ihre schnellen Spitzen ein und brachte die Annaburger wiederholt in die Bredouille. Doch der Gastgeber erwies sich zunächst nicht als besonders treffsicher. Bis zum 1:0 durch Yoern Engelhardt. Davon zeigten sich die Gäste allerdings nicht geschockt. Sie blieben bei ihrem Vorsatz, den Gegner mit einem schnellen Umschalten von Abwehr in den Angriff unter Druck zu setzen. Doch spätestens am Strafraum der Eintracht war Endstation. Elster war mit dem Resultat nicht zufrieden. Oliver Hinkelmann und der Brasilianer Almeida erhöhten zum 3:0-Endstand. In das Finale kam Elster mit Siegen gegen Blau-Weiß Klieken (1:0) und Rot-Weiß Kemberg (4:0, beide Landesklasse). Die Eintracht erwies sich gut gerüstet für die neue Saison. Roland Fleck gab eine Vorgabe heraus: „An die tolle Rückrunde 2015/16 anschließen und vorn mitmischen.“ Der Annaburger Trainer Uwe Rohlik kommentierte das Ergebnis. „Das heute bessere Team hat gewonnen. Wir hatten aber auch Verletzungspech. Ich musste sogar den Ersatzkeeper noch als Spieler einsetzen, weil einige fehlten.“ Die Mannschaft hatte das Turnier am Sonnabend mit einem 2:0 gegen das Landesklassenteam von Graf Zeppelin Abtsdorf gut begonnen. Da reichte dann gegen Victoria Wittenberg (Kreisoberliga) ein 0:0.

Große Fairness gelobt In der Partie um Platz fünf schien sich Kemberg für die beiden 0:4-Vorrundenergebnisse rehabilitieren zu wollen und ging gegen Abtsdorf 1:0 in Führung. Doch dann machten die Zeppelin-Spieler Ernst. Sie waren bei Standards sehr gefährlich und wurden mit einem 4:1-Sieg Vorletzter. Vor dem Match um den dritten Platz zwischen Victoria Wittenberg und Blau-Weiß Klieken tippten einige Fans auf Entscheidung im Strafstoßschießen. Doch dazu kam es nicht. Nachdem ein Kliekener im Strafraum von hinten mit beiden Hände geschoben hatte, zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Robert Schütze verwandelte den Elfmeter und sicherte seiner Elf 100 Euro für die Teamkasse. Neben der guten Organisation des Turniers wurde auch die große Fairness der Sportler untereinander gelobt. Bei allem Engagement, mit dem gekickt wurde, war zu merken, dass große Verletzungen vor dem Saisonbeginn vermieden werden sollten. Gab es ein Foul, folgte sofort die Entschuldigung. (mz)

Mehrere Überraschungen für Kinder Beim ersten Sommerpokal in Elster wurde am Sonnabend nicht nur gekickt. Es gab es auch verschiedene Aktionen, insbesondere für die Kinder. Besonders beliebt waren der Hubsteiger der Zahnaer Feuerwehr und das Holzhaus der Elsteraner Kinderwehr, in dem mittels Kübelspritze abklappbare Feuer „gelöscht“ wurden. Zudem konnte gebastelt oder auf der Hüpfburg ausreichend getobt werden. Am Abend gab es im Festzelt noch eine Tanzveranstaltung mit der Gruppe „Adoxa Boreal“. So wurde diese Veranstaltung ein Fest für die ganze Familie.