Alte Herren | Heimsieg gegen Stahlbau Dessau

Am Freitagabend trafen die Alten Herren der Eintracht im Elsterbau-Sportpark auf dem Kunstrasenplatz auf Stahlbau Dessau. Wie schon in der Vorwoche erwähnt, heute war nicht Halligalli angesagt. Aber zuerst musste man beim Gastgeber 14 Spielerabsagen kompensieren. Das man am Ende trotzdem noch 14 Spieler aufbieten konnte, ist doch etwas erstaunlich. Der Kader für heute konnte sich durchaus sehen lassen, aber auch notwendig, um den spielstarken Gästen aus der Muldestadt Paroli zu bieten. Somit entwickelte nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Günther Malke, ein munteres, spannendes und flottes Altherrenmatch. Hierbei ging die Eintracht von der ersten Minute an konzentriert zu Werke, denn man wusste, dass die Gäste in Sachen Chancenverwertung nicht lange gebettelt werden müssen. Das wusste aber auch der Gegner, im Bezug auf den Gastgeber. So fand der größte Teil des Spielgeschehens zwischen den Strafäumen statt. Keines beider Teams ließ dem anderen Platz für die Entfaltung und wenn sich die Gelegenheit bot, wurde auf beiden Seiten überhastet agiert. Trotzdem blieb es spannend und nicht langweilig. Leichtes Chancenplus lag aber auf Seiten der Elbestädter. Die erste Möglichkeit hatte Jörg Schubotz, der auf den Fehlpass spekulierte, aber mit dem Lupfer den weit aufgerückten Keeper der Gäste nicht überwinden konnte. Wenig später versuchte es Marcus Finke auf die selbe Art, mit gleichem Ausgang. Paar Minuten später war es bei ihm dann schon knapper, doch leider klatschte das 25m Geschoss nur, links unten an den Pfosten. Auch die Gäste hatten ihre Möglichkeit, doch fehlte heute anscheinend der "Knipser" im Aufgebot. So blieb es bis zur Pause beim leistungsgerechten O:O. Für die zweite Hälfte stand nur eine Frage im Raum, wer macht hier den ersten groben Schnitzer!? Die Eintracht blieb weiterhin konzentriert, man stand sicher und zwang die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mehr ins Pressing. Dies hinterließ, dann auch Spuren bei den Gästen. Immer mehr Fehler schlichen sich im Spielaufbau ein und die Elsteraner nutzten diese, dann auch eiskalt aus. Abgefangener Ball in der Vorwärtsbewegung durch Michael Zwade, gleich weiter auf Marcus Gärtner, der wiederum Jörg Schubotz bediente und dieser uneigennützigen wiederum auf Marcus Gärtner zurück und schon klingelte es aus 14m links unten im Kasten der Gäste. Nun waren die Gäste gefordert, aber irgendwie war heute der Wurm drin. Mal fehlte es an der Passgenauigkeit, mal war es der falsche Laufweg, aber meistens war ein Elsteraner Bein dazwischen. Dabei tat sich sehr positiv mit Till Wartenberg ein weiterer Debütant hervor. Das zog dem Stahl mit zunehmender Spielzeit den Zahn und die Elbestädter bestraften heute eiskalt, fast jeden Fehler. Gleiches Schema diesmal nur über rechts. Es gibt Freistoß für die Eintracht kurz hinter der Mittellinie. Marcus Finke´machte den Eindruck einer gemächlichen Ausführung, spielte aber dann blitzschnell, auf den in die Tiefe startenden Marcus Gärtner, der wiederum den auf den Querpass spekulierenden Gästekeeper mit dem Flachschuss rechts unten in die kurze Ecke debütierte zum 2:O. Die Messe war gesungen und das Sahnehäubchen gab's wenig später noch oben drauf. Abermals vergeigten die Muldestädter den Spielaufbau, als Marcus Gärtner per Hacke qualitativ hochwertig den Fehlpass abfing, im Anschluss Marcus Finke auf die Reise schickte, der natürlich seinen Geschwindigkeitsvorteil voll ausnutzen konnte, dann quer auf Jörg Schubotz und der Rest aus 8m war dann nur noch Formsache zum 3:O. So einfach kann Fußball spielen sein. Zwar versuchten die Gäste im Anschluss alles Mögliche, aber es klebte heute wirklich das Pech an den Töppen. Die Eintracht hatte aber auch noch ihre Möglichkeiten.  Am Ende ließ man es dann gut sein und auch ging der 3:O Sieg in dieser Höhe vollens in Ordnung. 
Fazit: Die Eintracht kompensierte alle Spielerabsagen trotzdem mit Bravour und zeigte eine anspruchsvolle starke Leistung, die aber auch dem Stahlbau geschuldet war. Für die Gäste wäre auch alles drin gewesen, aber heute war Freitag der 13. leider auf der Dessauer Seite präsent, passiert halt mal. Trotzdem hat es allen Spaß gemacht, denn es war auch ein sehr fair geführtes Match auf hohem Niveau.  Das Kraftpaket der Eintracht bestand heute aus Olaf Kühnast, Candy Feil, Matthias Lehmann, Steffen Rotte, Max Fleck, Michael Zwade, Steffen Hiob, Marcus Glawon, Marcus Gärtner, Marcus Finke, Gerd Richter Jörg Schubotz, Till Wartenberg, Rene Rosenberger  Jetzt ist erstmal eine kleine Pause angesagt und die nächste Partie ist erst für den 03.11. angeraumt. Hierbei empfängt man Grün Weiss Piesteritz im Elsterbau-Sportpark, Beginn ist 18.30 Uhr.